Was macht eigentlich ein „Zimmermädchen"?
Zimmermädchen – das ist ein ziemlich alter Begriff, der auch in der heutigen Zeit noch gilt. Hotelangestellte haben viele Namen, das männliche Pendant zu Zimmermädchen ist Roomboy und als Oberbegriff ist „Housekeeping“ gebräuchlich.
Der Aufgabenbereich des Housekeepings ist umfangreich und beinhaltet nicht nur das Reinigen und Wiederherstellen der Zimmer, sondern auch aller öffentlichen Bereiche, inklusive der Reinigungsmittel-Verwaltung und Bestellung der Bad-Hygieneartikel sowie das Anlernen neuer Mitarbeiter.
…...und, ganz wichtig: Wenn Housekeeping-Mitarbeiter nicht gerade offiziell von Gästen gerufen und gebraucht werden, sollten sie unsichtbar sein.
Bleiben wir nachfolgend bei Zimmermädchen.
Der Job als Zimmermädchen
Falls Sie sich für diesen Job interessieren, wird meist keine Qualifikation verlangt, auch als ungelernte Kraft kann man sich bewerben, was für Mütter, die ihre Kinder im Kindergarten oder in der Schule gut aufgehoben wissen, ein perfekter Wiedereinstieg ins Berufsleben ist.
Wen man „Saubermachen“ als solches schätzt und gerne putzt, detailgetreu und sorgfältig arbeiten kann, unterschiedliche Reinigungsmethoden kennt und allgemein körperlich fit ist, steht dem nichts im Wege. Ein gepflegtes Erscheinungsbild, Teamfähigkeit sowie selbstverständlich freundlicher und höflicher Umgang, dies sind Voraussetzungen, die Sie mitbringen sollten.
Man muss sich allerdings darauf vorbereiten, dass dieser Job keinen Halt vor Wochenenden oder Feiertagen macht! Seien Sie dazu bereit, dann zu arbeiten, wenn andere frei haben und Sie auch, oder gerade, an diesen Tagen Ihrer Arbeit nachgehen müssen.
Zimmermädchen und vielfältige Aufgabenbereiche
Der Dienstantritt startet früh am Morgen.
Natürlich geht es in erster Linie darum, sich um die Hotelzimmer samt Bädern zu kümmern, allerdings kommen, vorwiegend in kleineren Betrieben, noch andere Räumlichkeiten hinzu, wie Restaurants, Rezeptionen und Toilettenbereiche.
Zunächst sind jedoch die Zimmer am Wichtigsten, da in den meisten Häusern ein Gästewechsel gegen 11.00 Uhr üblich ist.
In Hotelzimmern feiern manche Gäste schon mal die Nächte durch - mit sichtbarer Übelkeit, hier und da geht Einiges zu Bruch und mit Vorliebe werden weiße Handtücher zum Abschminken oder Schuhe putzen zweckentfremdet.
Man kann sich auch schon mal erschrecken, wenn man die Türe zu einem „benutzten“ Zimmer öffnet….. Nicht immer hinterlassen abgereiste Gäste ihr vorübergehendes Domizil so, wie man es gerne hätte.
Aber ganz egal, wie man den Raum vorfindet, im schlimmsten Fall hat ein Zimmermädchen nur maximal 10-15 Minuten Zeit, ein Hotelzimmer so in Ordnung zu bringen, dass es wie neu aussieht.
Müll einsammeln, Betten ab- und wieder beziehen, Staubwischen, Böden reinigen, Bäder hygienisch säubern und mit frischen Handtüchern und Vorlagen bestücken, Hygieneartikel auffüllen und natürlich Lampen, Kühlschrank, Föhn kontrollieren und eventuelle Schäden dem Hausmeister melden, damit schnellstens alles funktionstüchtig wieder hergestellt wird.
Schnell muss man sein, organisiert und gründlich.
Was ist das Wichtigste in einem Hotelzimmer?
Sauberkeit ist mit das wichtigste Kriterium in einem Hotel und speziell die Gästezimmer sollen nicht nur „schön“ aussehen, sondern auch Reinheit ausstrahlen, gut duften und einladend sein.
Es geht nicht nur darum, einen gefälligen Anblick zu schaffen, nein, ein Hotelzimmer muss durch und durch hygienisch einwandfrei und gepflegt sein, Behaglichkeit und einen Wohlfühlfaktor vermitteln, damit es von der ersten Minute an auch den kritischsten Gast überzeugen kann.
Als Zimmermädchen sorgt man dafür, dass alles rundherum stimmt, Sauberkeit einen hohen Standard aufweist und die Erwartungen der Hotelgäste erfüllt werden.
Ein harter Job? Ja, das ist er.
Aber ein Job, der Spaß macht, besonders, wenn man in einem tollen Team arbeitet und man jeden Tag gemeinsam für gutes Gelingen eines reibungslosen Ablaufes sowie für höchsten Komfort der Gäste sorgen kann.